Laden eines Elektrofahrzeugs in Deutschland: Was du wissen solltest
📲Navigations-Systeme und Apps helfen Dir bei der Suche nach Ladestationen
In Deutschland gibt es seit Oktober 2023 über 78.918 öffentlich zugängliche normale Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Das Netzwerk wird vor allem entlang der Autobahnen und in urbanen Gebieten immer dichter. Daher ist es nicht mehr so unvorhersehbar, wenn du eine Reise von Berlin nach München mit einem Elektroauto unternimmst. Dennoch ist eine gewisse Planung unerlässlich. Von diesen Ladepunkten sind lediglich 14.501 als "Schnellladepunkte" kategorisiert, während die Mehrheit offiziell als "normale Ladepunkte" bezeichnet wird. Das bedeutet, dass du nur an den "Schnellladepunkten" mit deutlich mehr als 22 kW pro Stunde aufladen kannst, theoretisch sogar bis zu 350 kW mit Hochleistungs-Ladung (HPC).
Wie viel Ladeleistung benötigst du also unterwegs? Mit 100 kW bist du im grünen Bereich; eine 50 oder 60 kW Batterie wird in etwa einer halben Stunde zu 80 Prozent aufgeladen. Die gute Nachricht ist, dass praktisch alle Ladestationen, auch die mit hoher Leistung, interaktiv in deinem Navigationssystem und in verschiedenen Apps sichtbar sind. Diese Apps ermöglichen es dir, zu überprüfen, ob eine Ladestation verfügbar ist, welche Ladeleistung sie bietet und die Kosten pro Kilowattstunde. Mit nur einem Klick auf den Bildschirm kannst du diese Informationen abrufen, und das Navigationssystem oder Smartphone wird dich zur Ladestation führen.
🚗 Mit einem Elektroauto zu reisen ist ohne Ladekarte nicht möglich
Bevor du dich auf deine Reise begibst, benötigst du eine oder mehrere Ladekarten. Leider ist die weit verbreitete Aktivierung von Ladestationen und Bezahlmethoden per Kreditkarte oder Apple Pay immer noch begrenzt. Ladekarten können z.B. von deinem Fahrzeughersteller oder den großen Stromversorgern bezogen werden. Das ermöglicht dir nicht nur die Kostenkontrolle, sondern stellt auch sicher, dass das Laden gemäß den in deinem Vertrag festgelegten Bedingungen an kompatiblen Ladestationen erfolgt. Darüber hinaus kannst du diese Ladekarten oder die dazugehörigen Apps verwenden, um dich an der Ladestation anzumelden um das Laden zu beginnen. Der Prozess ist unkompliziert - platziere einfach die Ladekarte mit ihrem RFID-Chip (Radiofrequenz-Identifikation) gegen das dafür vorgesehene Markierungsgerät oder scanne den QR-Code an der Ladestation mit der App, und schon kannst du dein Auto aufladen.
⚡Lade-Apps dienen als multifunktionale Suchmaschinen
In diesen Apps kannst du deine Suche nach Ladestationen anpassen, den Steckertyp und die Ladeleistung angeben und deinen bevorzugten Stromversorger auswählen. Diese Apps verbessern sich ständig und ermöglichen dir eine Vielzahl von Filtermöglichkeiten.
Wenn du Mitglied in einem Automobilclub wie ADAC, ACE, AvD oder ÖAMTC bist, kannst du Ladekarten zu günstigen Konditionen erhalten. Diese Clubs arbeiten oft mit großen Netzwerkbetreibern zusammen. Zum Beispiel arbeitet der ADAC mit EnBW mobility+ zusammen - sie geben an, über ihre App Zugang zu über 200.000 Ladestationen in Europa zu bieten. Dieses Netzwerk umfasst Länder wie Deutschland, die Niederlande, Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Liechtenstein.
Zusätzliche Informationen:
- Die deutsche Regierung hat das Ziel, bis 2030 eine Million öffentliche Ladestationen zu installieren.
- Der durchschnittliche Strompreis an öffentlichen Ladestationen in Deutschland beträgt etwa 0,40 Euro pro Kilowattstunde.
- Die meisten Elektroautos in Deutschland verwenden den Typ 2 CCS-Stecker.
- Es gibt eine Reihe von Websites und Apps, die Informationen über Ladestationen in Deutschland bieten.
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